Motivation

Vor meinem Studumsbeginn, als ich mich entscheiden musste welchen Studiengang ich wähle, schwankte ich zwischen den Fächern Medieninformatik und Informatik. Nachdem ich dann den Hochschulerkundungstag der Fachhochschule Gießen-Friedberg für das Fach Medieninformatik besucht hatte, war ich schwer beeindruckt und begeistert. Meine Entscheidung, Medieninformatik zu studieren, stand somit fest. Im 3. Semester des Medieninformatik-Studiums traf ich die Entscheidung, den Studiengang zu wechseln, da meine Erwartungen an den Studiengang nicht erfüllt wurden (für Details siehe Medieninformatik (Diplom)).

Ich informierte mich über den Studiengang Informatik (Bachelor of Science) an der gleichen Fachhochschule, allerdings am Standort Gießen. Ich erkundigte mich auch über die Möglichkeit der Anrechnung von erworbenen Scheinen, was jedoch ohne Probleme möglich sei. Außderdem wusste ich im Vorfeld, dass einige alte Klassenkameraden der Adolf-Reichwein-Schule dort auch Informatik studierten. Ich setzte mich mit ihnen in Verbindung, um weitere Informationen zu erhalten, vor allem auch ihre Erfahrungen mit dem Studiengang und dem Standort Gießen. Sie berichteten mir vieles Positives, u. a. vom überwiegend guten Lernklima und den meist guten Dozenten, welche sehr am Lernerfolg der Studierenden interessiert seien. Nach diesen Gesprächen stand meine Entscheidung über den Wechsel des Studienganges entgültig fest. Ich leitete alles in die Wege und war zum Sommersemester 2006 am Standort Gießen für das Fach Informatik (Bachelor of Science) eingeschrieben.

Es hörte sich alles sehr vielversprechend an und ich war gespannt, ob zumindest größtenteils meine Erwartungen erfüllt werden würden. Nachdem ich im Sommer 2009 mein Studium in Regelstudienzeit mit der Note 1,0 abgeschlossen habe, kann ich nur sagen, dass sich meine Erwartungen voll und ganz erfüllt haben. Die Vorlesungen waren im Vergleich zum Studiengang Medieninformatik viel interessanter gestaltet und es fand viel Interaktion zwischen Dozent und Studierenden statt; ganz im Gegenteil zu den oft trockenen und uninteressant gestalteten Vorlesungen im Studiengang Medieninformatik. Ich spürte deutlich, dass die meisten Dozenten am Lernerfolg der Studierenden interessiert waren, was sich nicht zuletzt in den häufigen Pflicht-Hausübungen zu den in der Vorlesung vorgestellten Themen wiederspiegelte. Die meisten Dozenten waren nach der Vorlesung direkt ansprechbar und nahmen sich bei Bedarf auch sonst Zeit für die Studierenden.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich sehr froh darüber bin, den Studiengang gewechselt zu haben.

Inhalt und Ablauf des Studiums

Das Studium ist auf sechs Semester ausgelegt und gliedert sich in Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminare. Die ersten vier Semester bestehen ausschließlich aus Pflichtveranstaltungen. Im 5. Semester müssen dann drei Wahlpflichtfächer, ein Wahlpflichtpraktikum und das Haupt-Seminar gewählt werden. Zusätzlich finden zwei Pflichtveranstaltungen statt. Das Studium schließt mit dem 6. Semester ab, welches aus der Projektphase, dem Projektseminar und der Bachelorarbeit mit Kolloquium besteht.

Die Beschreibung der einzelnen Module des Studiums sind unter Module aufgeführt.

Auslandssemester in Irland

Da, wie oben angesprochen, das 5. Semester zum größten Teil aus Wahlpflichtveranstaltungen besteht, bietet es sich an, dieses im Ausland zu absolvieren. Das war nach gründlicher Überlegung auch mein Ziel. Nachdem ich mich über die verschiedenen Möglichkeiten informiert hatte, kam ein Auslandssemster für mich nur an einer Partnerhochschule in Frage, da an diesen keine Studiengebühren gezahlt werden müssen. Zuvor reizte mich das Studieren an der University of the Sunshine Coast in Australien. Als ich allerdings erfuhr, dass man inkl. aller Kosten, also auch inkl. Flug, auf ca. 10000 EUR pro Semester kommt, musste ich enttäuscht davon ablassen. Es stellte sich außerdem heraus, dass die ausländischen Universitäten und Institute Jahresbetrieb haben, was bedeutet, dass man nur zum Wintersemester beginnen kann. Mein 5. Semester war allerdings ein Sommersemester. Ich unternahm alle Anstrengungen, um doch noch irgendwo einen Platz zu bekommen, jedoch vergeblich. Es kamen 3 Institue in Frage, und zwar je eines in Dänemark, England und Irland.

Nach längerem Überlegen traf ich die Entscheidung 1 Semester anzuhängen und zum Wintersemester am Dundalk Institute of Technology zu studieren.